Ziel erreicht! Bei Regen im Nassauhafen WHV abgelegt und bei Sonnenschein im schönen Dangast eingelaufen kurz vor Hochwasser! Das war ein etwas stürmischer Törn, aber ein schöner Törn. Zumal ein kurzer von nur gut 4 Seemeilen. Also eine Stunde Fahrtzeit. Aber es kachelt ganz schön und der olle Jadebusen zeigte munteren Wellengang.

Besonders die Pricken waren dünn gesät. Sie lagen teilweise bis zu einem Kilometer auseinander und schauten dann nahe NW auch noch knapp aus dem Wasser. Aber mit vier Augen, einen Fernglas, mit Echolot und digitaler Seekarte ging es dann doch noch ganz gut. Wir hatten uns natürlich auch bei Ortskundigen vorher schlau gemacht.
Am Ende des Priels, kurz vor Dangast, gibt es dann noch ein paar interessante Kurven im Priel. Wehe, man gerät -wie die „Robbe“ heute – auch nur einen Meter aus dem tiefen Priel heraus, dann sitzt man sofort fest. Mit etwas Glück und noch etwas steigendem Wasser haben sie dann auch noch bis in den Hafen geschafft. Ich hatte dort schon angelegt und ein starkes Motorboot für Bergungsversuche „organisiert“. Sehr hilfsbereit sind die Vereinsmitglieder dort! Aber es war dann zum Glück nicht mehr nötig.
Unser Ziel ist erreicht – und meine Verantwortung endet hier für die Gruppe. Sie alle haben einen konkreten Plan, wie es zurück geht – auf den bereits befahrenen Wattenwegen. Wer jedoch noch etwas ängstlich ist, der kann sich in mein Kielwasser begeben. Je ängstlicher, desto dichter…
In Dangast ist heute viel los an Tourismus. Es ist Sonntag und es ist überall voll. Ich warte mal den Abend ab und gehe dann noch mal mit der Kamera los.
Morgen müssen wir früh raus: Um 0330h müssen zwei Boote in tieferes Wasser verlegt werden bei Dunkelheit und um 0530h starten wir dann alle in den neuen Morgen und Richtung Kaiserbalje, die wir bei NW erreichen wollen.
Die letzte Nacht war sehr bewegt: Viel Wind aus Ost und der blies voll in den Naussauhafen hinein. Die Boote wackelten tüchtig. Jedes Baby wäre sofort in tiefen Schlaf gefallen, aber für Erwachsene ist das schon gewöhnungsbedürftig und man lauert auf die Zeit des NW, wo es für eine kurze Zeit dann mal ruhiger wurde.
Also, kurzer Törn, bei Regen begonnen und im Sonnenschein geendet.
Was will man mehr…?!