Überblick gewinnen und Arbeiten festlegen und planen

Manches lag klar vor Augen, anderes musste erkundet und kombiniert werden. In jedem Fall ging es um das äußere Erscheinungsbild des Kreuzers. Während die zum DGzRS-Gelände zeigende Steuerbordseite noch ganz „manierlich“ aussah (weshalb sich wohl auf niemand so richtig darüber aufregte), sah die für die Öffentlichkeit sichtbare Backbordseite eher aus wie ein grünes Biotop. Quasi als eine erste Antwort auf die Frage, was eigentlich mit menschlicher Technik passiert, wenn man der Natur freien Lauf lässt: Es toben die Mikroben.
Also ganz klar Aufgabe 1: Säubern, außen wie innen.
Da es zudem innen auch kräftig durchregnete -vom oberen Fahrstand zum unteren – war eine intensivere Beschäftigung mit „Wasserwegen“ angesagt. Die Werft hatte schon mal einen Teil der Deckenverkleidung entfernt, war aber nicht bis zum Leck vorgedrungen. Alles voller Kabel, Ausschäumung und Sichtbehinderungen.
Klar war: Das Leck musste gefunden und abgedichtet werden.
Dann musste etwas gegen den Muff im Kreuzer getan werden. Zu hohe Luftfeuchtigkeit war zwar ideal für allerlei Spinnen und Getier, es sich im Kreuzer gemütlich zu machen, für Besucher, die auf einen Kreuzer wollte und nicht auf eine biologische Versuchsstation, aber eher abstoßend. Also musste ein Luftentfeuchter her und angeschlossen werden, strom-wie wasserauflaufseitig.
Also: dauerhaft raus mit der Luftfeuchtigkeit!
Schließlich gab es auf dem Tochterboot wie an Deck des Kreuzers große Abplatzungen von Lack. Will man also einen „Wrack-Look“ vermeiden, mussten auch die gereinigt, ausgeschliffen, geprimert und wieder lackiert werden. Zunächst dachten wir nur an Ausbesserung dieser Stellen, wurden aber bald motiviert, doch gleich das ganze Deck zu streichen, um „Bundeswehr-Tarn-Look“ zu vermeiden. Farbe sei genug vorhanden. Arbeitszeit aber auch? Wir werden sehen…. Also:
Bringt den Lack auf Zack!