Mett-Enden – ein Plädoyer für ein lebensrettendes Genussmittel!

Kaufen darf ich sie nur heimlich und muss sie an Bord schmuggeln, denn die Beste aller Ehefrauen hasst sie: die Mett-Enden! Ich liebte sie schon, als mir noch lange nicht klar war, dass die Inhalte vermutlich von weniger glücklichen Schweinen aus keiner Freihaltung stammten. Ich schnippelte sie in die Eintöpfe von Aldi und Co, aß sie auf meinen zahlreichen immer ans Äußerste gehenden Segeltouren vor allem aber auch pur und zwischen durch. Immer dann, wenn nach stundenlangen Törns durch wüste Brandungsgürtel und meterhohe Wellen der „kleine Hunger“ längst zu einem handfesten Ernährungsmangel ausgeartet war.
Und die Wirkung war stets famos: Die Mett-Enden brachten nicht nur ersehnte Arbeit für Magen und Darm, sondern auch diverse Belohnungs-Hormone ins Hirn: Ich fühlte mich Klasse! Oft fand so eine ganze Viererpackung ihre unmittelbare Verwendung und für den Eintopf am Abend musste ich dann auf das restliche Frühstücksfleisch vom Vortag ausweichen (auch so ein Produkt, das heute an Bord nicht mehr gelitten wird).
Ja, ich bekenne: Ich bin ein Mett-Enden-Fan erster Güte!
Und deshalb suche ich welche, die einstmals aus glücklichen Schweinen bestanden. Preis ist fast egal, denn es handelt sich um ein echtes Überlebensmittel. Und die sind nun mal nicht für lau zu bekommen. Für Hinweise auf glückliche Mett-Enden bin ich also wirklich dankbar, am besten mit Zertifikat samt Foto vom Schwein und Unterschrift vom Bauern. Ein QR-Code würde auch reichen. Denn es soll ja schon einen Mett-Enden-Nachverfolgungs-App geben. Ich werde sie mir gleich mal downloaden…. Dann muss ich nicht mehr heimlich zu Aldi und Co…..