Elektrik ist ein großes Wort für das, was sich verborgen in Backskiste und hinter den Schaltpanelen der Drallen Deern verbirgt. Der Altmeister war Schlosser, kein Elektriker. Zudem wurde die Elektrik installiert, als die Lüsterklemme noch der Stand der Technik war und Isolierband vielleicht isolierte, aber nicht lange klebte. Irgendeine nachvollziehbare Systematik habe ich in all dem Kabelgewirr nicht finden können.
Auf dem 12V-Bereich war gar keine Spannung auszumachen, und wenn doch, dann verpolt. Rot war immer Minus und Schwarz gleich Plus. Kann man machen, aber es könnte Probleme geben, wenn man es nicht in seinem Testament mit erwähnt.
Da ich im Winter eine Generalrenovierung der Elektrik vorhabe, bleibt jetzt nichts anderes, als alles abzukneifen und eine Art Grundversorgung wieder herzustellen. Die Panele schalten noch, eines hat sogar Sicherungsautomaten.
Beide Batterien sind parallel geschaltet - dauerhaft. Keine gute Lösung. Eine elektronische Trennung ist bestellt und wird bald eingebaut. Dann bekommt der Motor seine Batterie, privilegiert, um immer startfit zu sein. Und eine Verbraucherbatterie für alle Lichter und Lader und alles Klimbim, was sich im Laufe der Zeit so "elektrisch" ansammelt. Erreicht die Starterbatterie beim Laden, egal ob von Land über Ladegerät oder von der Lichtmaschine des Motors, eine gewisse Spannung über 13 Volt, dann schaltet die Elektronik die zweite Batterie dazu und sie wird dann auch geladen.
Warum soll man zwei Batterien nicht parallel schalten und betreiben?
Erstens hat man dann keine Reserve, wenn sie mal leer sind und kann nicht starten.
Zweitens sind Batterien in ihrem Verhalten ähnlich uns Menschen: Kommst du in schlechte Gesellschaft, dann zieht dich das runter. Selten, dass die schlechte Gesellschaft von dir hochgezogen wird auf dein Niveau. So auch die Batterien. Schwächelt eine, zieht sie die "gute" mit runter. Am Ende sind beide tot, gegenseitig ermurkst durch plumpe Parallelschaltung. Das gilt es zu verhindern.
Ich bin am Ball...